Rückblick

auf unsere Aktivitäten und Veranstaltungen der vergangenen Jahre.

Aktivitäten und Veranstaltungen

Damit Sie einen Überblick über die Vereinsarbeit seit der Gründung des Vereins bekommen, haben wir Ihnen im Folgenden unsere Aktivitäten und Veranstaltungen in Kurzform dargestellt.

2020/2021/2022

Leider hatte die Corona Pandemie auch die Aktivitäten des Vereins PRO Förderschule lahm gelegt.

Dennoch haben wir die Zeit genutzt!
Unser Verein hat nun endlich ein Logo und auch die Internetseite wurde überarbeitet und aktualisiert.

Im Moment sind wir dabei, die Auswirkungen der Pandemie auf das Schulleben unserer beeinträchtigen Kinder zu hinterfragen und zu dokumentieren.

Durch die verständlicherweise strengen Auflagen und unseren Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und Familien haben wir auf die Durchführung von Veranstaltungen verzichtet.

Wir sind aber im Privaten immer Ansprechpartner für betroffene Eltern und Betreuer.

2019

11.03.2019: Einladung zum neunten Fachgespräch zum Thema: Umsetzung der Inklusion in der Lehrkräfteausbildung sowie Fort- und Weiterbildung“
Die Änderungen in der Lehrerausbildung wurden ebenso vorgestellt wie sehr interessante Modellprojekte.
Wir forderten aber eine verbindliche Verankerung von Zusatzausbildungen/Lehrgängen und Verpflichtung von Hospitationen an Förderschulen. Lehrer sollen nicht alleine gelassen werden sondern brauchen ein gutes „Rüstzeug“ , damit Inklusion gelingen kann.

15.05.2019: Einladung zur Filmpremiere „Die Kinderutopie“ veranstaltet von der Service und Beratungsstelle Ingelheim „Inklusion in der Weiterbildung“
im Rahmen des Bundesweiten Aktionsabend Inklusion.
Wir nahmen dann anschließend auf dem Podium an der Diskussion über den Film und das Thema „Inklusion im Bildungskontext“ teil.
Hier wurde sehr kontrovers die Realität und der Anspruch bzw das Wunschdenken diskutiert. Wieder einmal haben wir gute Rahmenbedingungen angemahnt und auch die Expertise der Förderschulen betont. Hier müsste viel vorurteilsfreier und vor allem ohne Polemik ein Austausch stattfinden. Letztlich geht es nicht um Ideologien, sondern um das Wohl der Kinder und Jugendlichen.

24.06.2019: Teilnahme am „10.Runden Tisch Arbeit: 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in der Bundesrepublik“  veranstaltet von den Zoar Werkstätten Heidesheim
Auszug aus dem Film der ARD „Das Märchen von der Inklusion“. Anschließend informierte Herr Schumacher (Geschäftsführer VBG Mainz)  über die gelebte Inklusion in seinem Geschäftsfeld. Es gilt zu bedenken, dass große Betriebe die 5% Quote meist durch die eigenen Mitarbeiter erfüllen, da diese im Laufe des Arbeitslebens, sowie altersbedingt „abbauen“. Dies ist aber ein natürlicher Prozess. Zur Schaffung eines inklusiven Arbeitsplatzes müssen die Rahmenbedingungen hergestellt werden. Nach anderen Beiträgen kam es dann zu einer offenen Diskussionsrund mit wertvollen Erkenntnissen.
Ein kleiner Auszug:
Das Thema Inklusion muss anders „verkauft“ werden, um das defizitorientierte Denken ausklammern zu können.
Die Ausbildung des Fachpersonals (Lehrer und I Kräfte) muss sich stärker mit der Thematik befassen, weil die Betroffenen wenig oder gar nicht vorbereitet sind.
Informationen zu inklusiven Arbeitsplätzen und Förderung kommt oft gar nicht in die Betriebe. Hier muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Mit entsprechender Förderung und Unterstützung kann die Inklusion meist gelingen. Es gilt zu bedenken, dass es aktuell keinerlei Struktur für die Zeit der Pubertät gibt, welche sich mit dem Thema befasst, da dies teilweise altersverzögert auftritt und nach dem Übergang Schule-Beruf die I Kräfte wegfallen.

05.09.2019: Nach unserer sehr gut besuchten Veranstaltung im Januar zum Thema Sonderpädagogisches Gutachten haben wir dann im September Herrn Mühlberger für einen Vortrag gewinnen können. Er ist Förderschullehrer und Systemischer Familientherapeut.  "Verhaltensauffälligkeit und Schule- Angebot eines Perspektivwechsel“  Es war  für die Anwesenden ein sehr spannender und interessanter Abend. Herr Mühlberger hielt einen Vortrag, der folgende Aspekte hinterfragte: Das familiäre Miteinander leidet manchmal unter dem Thema Schule und wird in Konflikten und gefühlter Ratlosigkeit in Mitleidenschaft gezogen. Wie kann man es schaffen, diese Dynamik zu unterbrechen?  Die anschließende Diskussionsrunde war sehr lebhaft und eröffnete in der Tat neue Perspektiven, man konnte sich und die Menschen im Umfeld hinterfragen. Uns hat beeindruckt, wie persönlich und intensiv die Gespräche und Erzählungen der Anwesenden waren. Es zeigte auch, wie sehr eine Beeinträchtigung das Leben der Beteiligten auf den Kopf stellt und wie schwer es ist, verlässliche Informationen  und Unterstützungsangebote zu bekommen.

Wir führten auch in diesem Jahr  bei vielen Gelegenheiten Gespräche mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft und wiesen auf die vielen Probleme in der Umsetzung der Inklusion hin. Erläuterten die besonderen Bedürfnisse unserer Kinder und kamen mit Eltern ins Gespräch. Auch hier verstehen wir unsere Aufgabe in der Beratung über die Möglichkeiten, die nicht so offensichtlich sind und vielfach auch nicht ohne Rückfragen an die betroffenen Familien heran getragen werden. So werden wir immer wieder von Eltern angerufen und versuchen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Hier wird immer wieder klar, wie schwer es für die Eltern und Betreuer ist, sich im Dickicht von Gesetzen und Verordnungen zurecht zu finden.  Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist aber auch das Thema „Übergang Schule-Beruf“ und die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt.

2018

29.01.2018: Gespräch mit Frau Magdalena Ramb von der WA(H)L e.V.: Wohnen, Arbeiten, (Hilfe zum) Leben. Diese Initiative wurde von Frau Ramb 1995 ins Leben gerufen und bietet vorrangig Betreutes Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Wohnformen an. Das Angebot richtet sich an Erwachsene mit geistiger, psychischer und/oder körperlicher Beeinträchtigung.  WAHL e.V. ist ein anerkannter Träger für ambulant betreutes Wohnen. Die Menschen erhalten Unterstützung in vielen Lebensbereichen: Wohnen (Einkauf, Haushaltsführung, Geldverwaltung) Tages und Freizeitstrukturierung auch am Wochenende Sozialkontakte Suche nach Arbeit und Beschäftigung Begleitung zu Behörden und Ärzten

17.01.2018: Veranstaltung der PRO Förderschule e.V. im Mainzer Rathaus zum Thema „Sonderpädagogisches Fördergutachten“ Ein, wie uns aus zahlreichen Rückmeldungen versichert wurde, gelungener Informationsabend mit ca. 80 Teilnehmern. Deutlich wurde im Verlauf des Abends, dass es zu wenig wertneutrale Informationen und Beratungsstellen gibt, es herrscht Verunsicherung, welche Wege man gehen kann und was diese für Auswirkungen haben. Beeindruckend war das große Engagement, mit dem die anwesenden Eltern, Erzieher, Betreuer und Lehrer ins Gespräch kamen.
Mit viel Fachkompetenz haben unsere Podiumsgäste

  • Frau Schneider (Direktorin der Maler-Becker-Schule, einer Schwerpunktschule)
  • Frau Pahle ( Schulleiterin der Peter-Jordan-Schule, Förderschule mit dem Schwerpunkt ganzheitliche Entwicklung)
  • Herr Zupp (Bundesvorsitzender des Deutschen Verbandes für Sprachheilförderung)
  • Herr Daum (Schulleiter der Windmühlenschule, Förderschule Lernen)

zunächst dargestellt, wie ein Gutachten zustande kommt und einige Details erläutert. Auch die Frage, wie das Gutachtenprocedere genau verläuft,   konnte sehr detailliert beantwortet werden.  Im Nachgang gab es eine lebhafte und gute Diskussion., geprägt von viel Fachkompetenz aber auch mit einer sehr persönlichen Note.
Diese musste leider mangels Zeit dann abgebrochen werden.

31.01.2018: Treffen mit der Bildungspolitischen Sprecherin der SPD Landtagsfraktion Frau Bettina Brück Wir erlebten viel Fachkompetent, Klarheit, und einen kritischen Umgang mit den Herausforderungen der Inklusion.

28.02.2018: Der Verein „PRO Förderschule e.V.“ hat in Kooperation mit Medienbildung Rheinland-Pfalz einen Filmabend veranstaltet: „Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel“ Im Vorgängerfilm „Berg Fidel - Eine Schule für alle“ begleitete die Filmemacherin Hella Wenders die vier Kinder David, Jakob, Anita und Lucas, die an der inklusiven Schule Berg Fidel in Münster zur Schule gehen. In „Schule, Schule - Die Zeit nach Berg Fidel“ dokumentiert Wenders den Werdegang der Kinder von damals sowie ihrer ehemaligen Mitschülerin Samira, nachdem sie ihre alte Schule verlassen haben und auf unterschiedliche weiterführende Schulen gewechselt sind. Selbstkritisch stellten wir fest, dass die Nachfrage dieses mal nicht so groß war, dennoch waren ca. 15 Personen anwesend und kamen miteinander und mit unserem Gast Frau Julia Galistel ins Gespräch. Sie ist als Förderschullehrerin an der Realschule + Anne Frank und am Studienseminar für das Lehramt für Realschulen tätig. Frau Schaub und Herr Wenzel vom Ministerium für Bildung waren ebenfalls unserer Einladung gefolgt.
Dennoch war es nach den Rückmeldungen der Anwesenden ein wertvoller Abend, welcher die verschiedenen Facetten und Probleme beleuchtet hat. Wir sind zudem der Meinung, dass es eine gute Aktion war, weil wir an die Schulen und Institutionen unsere Einladung mit Flyer verschickt haben und es somit auch als „Werbung“ wichtig war.

08.03.2018: Besuch der offiziellen Informationsveranstaltung der ADD zum Thema Sonderpädagogisches Gutachten.  Diese richtete sich hauptsächlich an Eltern und war nicht so gut wie unsere Vereinsveranstaltung besucht.  In Zukunft wird es lt. Herrn Zupp in jedem Jahr eine solche Veranstaltung unter Federführung der Schulen geben. Wieder ist also eine Forderung des Vereins realisiert worden. Sicherlich nicht nur auf unser Bestreben, aber es ist doch schön zu sehen, dass man vereint etwas erreichen kann.

12.03.2018: 8. Fachgespräch zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich Dieses fand im Ministerium für Bildung statt und hatte in diesem Jahr das Thema „Berufsvorbereitungsjahr mit inklusivem Unterricht“ Auf Grundlage der Experimentierklausel zur Entwicklung eines inklusiven Schulsystems (§109a des Schulgesetzes) bieten derzeit 13 berufsbildende Schulen inklusiven zieldifferenten Unterricht für Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang Ganzheitliche Entwicklung im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahres an. Es wird gegenwärtig auf Grundlage der Praxiserfahrungen ein landesweites Konzept zur Fortsetzung des inklusiven Unterrichtes mit diesem Förderschwerpunkt im berufsbildenden Bereich gearbeitet. Die berufsbildende Schule Speyer und Ludwigshafen Technik 2 haben ihre Konzepte vorgestellt und über ihre Erfahrungen berichtet.  Interessant war letztlich, dass es viele gute Erfahrungen gab. Allerdings muss man festhalten, dass die von uns ja immer geforderten Rahmenbedingungen an diesen Modellschulen stimmen: Weitgehend doppelte Lehrerbesetzung, Unterstützung von Fachleuten und Pädagogen, Interdisziplinäre Teams, Räumliche und sächliche Ausstattung sind durchdacht und üppig.  Dennoch haben wir in einem auch von anderen Verbänden unterstützten Statement deutlich gemacht, dass es zur Zeit keine Alternative zu einer Werkstufe an einer Schule mit Förderschwerpunkt Ganzheitlicher Entwicklung gibt. Es gibt viel zu wenig Angebote auch im technischen Bereich, die Betreuung und Überführung in weiterführende Angebote ist vielfach nicht ausreichend.

Vor allem Flächendeckend ist das Angebot eingeschränkt und die Beschulung unserer Meinung nach letztlich nicht adäquat, damit der Übergang Schule-Beruf und in ein möglichst selbstbestimmtes Leben gelingen kann. Letztlich aber ein sehr lobenswerter Ansatz, der in diesen geschützten Modellschulen in jedem Fall besser ist als die Beschulung in den bisherigen Gegebenheiten.

Neben dieser wichtigen politischen Schiene ist das zweite Standbein des Vereins auch die Information von Eltern und Betroffenen, als Ansprechpartner und Ideengeber. Es erreichen uns immer wieder E-Mails und teils verzweifelte Anrufe von Eltern, Lehrern und Verbänden, wir bekommen interessante Artikel geschickt.

2017

01.02.2017: Teilnahme am Fachgespräch zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention; Schwerpunktthema: Förder- und Beratungszentren.
Vertreter der Förder- und Beratungszentren in Pirmasens und Singhofen haben das Konzept vorgestellt. Frau Schaub hat berichtet, dass es mittlerweile 76 Förderschulen, 13 regionale FBZ und 2 FBZ Hören und Sehen gibt. Das Angebot richtet sich an die Regelschulen, aber auch an die Schwerpunktschulen.
Das Konzept in Kürze:
Die Kinder sollen an der bestehenden Schule bleiben Ausweitung der inklusiven Angebote Strukturen passend zur Region Verzahnung von unterschiedlichen FBZ auch mit Förderschulen Hören und Sehen https://sonderpaedagogik.bildung-rp.de/foerder-und-beratungszentren.html

04.05.2017: Film: „Ich.Du.Inklusion“ -Veranstaltung der PRO Förderschule
Der Film wurde im Cine Mayence aufgeführt. Es ist eine 90 minütige Dokumentation . Das Team hat 2,5 Jahre 5 Grundschüler mit und ohne Unterstützungsbedarf begleitet. Sie waren der erste offizielle Inklusionsjahrgang an der Geschwister-Devries-Schule und Uedern (NRW).Für einen solchen Film wurden die Probleme im Schulalltag gut aufgezeigt, wenn Inklusion auf Wirklichkeit trifft. Im Nachgang kam es zu einigen guten Gesprächen und Statements.

12.06.2017: Gespräch mit der Direktorin der Schwerpunktschule Maler Becker Grundschule in Mainz Gonsenheim, Frau Schneider. Ein spannender Termin, der aufgezeigt hat, das vieles mit einem engagierten Lehrerteam und einer gut ausgestatteten Schule möglich ist. Dennoch wurde auch klar, dass einiges noch in der Grundschule funktioniert, was unserer Meinung nach an weiterführenden Schulen unter den derzeitigen Gegebenheiten so nicht möglich und vergleichbar ist. Es zeigte sich aber auch im Gespräch, wie schwierig es häufig ist und wo die Grenzen liegen.

15.11.2017: Treffen mit Frau Anke Beilstein, die Bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion.
Leider wurde in diesem Gespräch deutlich, dass noch viel Informationsbedarf besteht. Man zeigte sich sehr interessiert, wissbegierig und hat sich vieles erklären lassen. Rückblickend hätten wir uns allerdings gewünscht, dass man in der Folgezeit weiter mit uns in Kontakt geblieben wäre und unsere Fragen und Anregungen weiter verfolgt worden wären. Wir müssen also selbst aktiv werden und die Klärung einfordern. Deshalb werden eine neue Gesprächsanfrage stellen.

27.11.2017: Treffen mit Vertretern der GPE (Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen) unter der Führung von Frau Meyer Höflich
Ein sehr aufschlußreicher Termin, bei dem uns in einer tollen Präsentation die Arbeit der GPE vorgestellt wurde, die Erfolge in der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt, im Übergang Schule-Beruf und der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung. Wir bekamen interessante Fakten über die Betriebe der GPE und deren Angebote. Durchaus auch etwas für Menschen mit Beeinträchtigungen im geistigen Bereich und nicht nur für Menschen mit psychischen Problemen. Es lohnt sich, hier zu hinterfragen und deren Kompetenz zu nutzen.

2016

19.01.2016: 6. Fachgespräch zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention
Das Thema war in diesem Jahr die Information zur Weiterentwicklung schulischer Inklusion
Zur Zeit gibt es 277 Schwerpunktschulen und 132 Förderschulen, davon wurden 12 als Förderung Beratungszentrum beauftragt. Mit diesen  arbeiten insgesamt weitere 38 als Stammschulen für Beratung zusammen. Der Inklusionsanteil liegt bei 31%. In großer Runde konnten wir aber auch unsere Bedenken äußern und unseren Standpunkt vertreten.

20.01.2016: Sophie Scholl Schule, BBS II
Uns hat das Gespräch im Ministerium neugierig gemacht, uns an der einzigen Schule im Großraum der Landeshauptstadt ein Bild über das BVJ I zu machen.
So hatten wir einen Termin beim Konrektor und der Leiterin dieses Projektes.
In einem sehr spannenden und offenen Gespräch konnten wir uns einen Einblick in die Wirklichkeit und konkrete Umsetzung verschaffen.
In der Tat ist es eine gute Möglichkeit, eine Alternative zur Werkstufe der Förderschulen zu schaffen.
Aber:
Es ist eindeutig auf die Berufsrichtung Gesundheit und Soziales ausgerichtet.
Unterrichtet werden also Hauswirtschaft, Pflege, Gesundheit als Fachpraktischer Unterricht, dann Projekte aus diesen Bereichen und dort auch die Praktika.
Das erste Jahr in Vollzeit und das 2. und 3. Jahr dann mit Praxisphasen.
Ziel ist z. B. der Fachpraktiker Hauswirtschaft, daneben gibt es dann Fachrechnen, Deutsch und Sozialkunde
Im Gespräch waren wir uns einig, dass es ein guter Anfang ist. Im Moment gibt es aber gerade mal 2 Schüler mit Förderbedarf Ganzheitlich, die von der ADD an die Sophie Scholl zugewiesen wurden.
Bleibt doch aber die Frage, was mit Jugendlichen passiert, die nicht die Zielrichtung Gesundheit und Soziales haben. Es gibt keine Schulen im z. b. im Bereich Technik, Holz- oder Metallverarbeitung.

25.01.2016: Termin bei der Agentur für Arbeit-Rehabteilung
Da eine zentrale Frage in diesem Zusammenhang auch die Förderung durch die Agentur für  Arbeit ist, also welche Wege in die berufliche Zukunft hier angeboten werden, war uns ein solcher Termin sehr wichtig.
In der Tat gibt es mittlerweile Internetseiten, eigene Broschüren der Agentur und sicher auch eine bessere Zusammenarbeit mit Schulen.
Zur Sprache kamen die Assistierte Ausbildung, das Budget für Arbeit und einige andere Angebote der Reha Abteilung.
Aber auch in unserem Gespräch wurde wieder deutlich, wie verwirrend und vielschichtig die Fördermöglichkeiten sind. Wichtig ist eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Schule sowie vor allem eine umfassende Information über die verschiedenen Wege.
Wir haben auf unserer Homepage und auf unserer Facebook Seite einige interessante Links eingestellt.
https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/MenschenmitBehinderung/index.htm
Uns ist aber auch wichtig, weiter am Thema der neuen Berufsbilder für beeinträchtigte Menschen zu bleiben. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Arbeitswelt leisten, aber es muss eben auch neue Wege und neue Möglichkeiten geben.
Da ist noch viel Handlungsbedarf.
  
27.01.2016: Podiumsdiskussion mit den bildungspolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen
Ein interessanter Abend initiiert vom LEB mit den Wahlprüfsteinen.

04.04.2016: Treffen mit Frau Gaddum SFS Mainz
Uns haben in den vergangenen Monaten viele Anfragen von besorgten Eltern der Förderschule Sprache erreicht.
Die Streichung des 3. und 4 Schulbesuchjahres und die Überführung der  Kinder in Regelschulen ist auch für uns ein Thema, mit dem wir uns nun weiter auseinander setzen werden. Wir bezweifeln, ob die Kinder mit weiter bestehendem Förderbedarf tatsächlich adäquat und in dieser Qualität beschult werden können. Hier bedarf es wieder verbindlicher Lehrerweiterbildung bzw Begleitung durch Fachberater sowie natürlich die Technik, die die Kinder auch in den Regelschulen benötigen. Nur so können sie Teil der Klassengemeinschaft sein.

08.04.2016: 1.Inklusionsmesse Rheinland Pfalz
Mit einem Markt der Möglichkeiten, Workshop und Rahmenprogramm Inklusionsprojekten und Initiativen aus ganz Rheinland-Pfalz aus dem Bereich Freizeit, Selbstbestimmt Leben, Beratung sowie Bildung und Arbeit stellten sich vor. Ein ganz spannender Tag mit vielen Gesprächen an den Ständen und am Rand.

23.06.2016: Einladung vom Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch zu einer Veranstaltung:
„Inklusion ist machbar-Forschung und Praxis zu inklusive Schulen in Rheinland Pfalz Vorstellung des Dokumentarfilms „Jedes Kind ist einzigartig“ von Dr. Paul Schwarz und des Forschungsprojektes “Gelingensbedingungen des gemeinsamen Unterrichts an Schwerpunktschulen in Rheinland -Pfalz (GeSchwind)“ der Universität Koblenz Landau.
https://www.geschwind-sek.com/downloads https://blog.uni-koblenz-landau.de/projekt-geschwind-wie-gut-gelingt-inklusiver-unterricht
Kritisch sei an dieser Stelle angemerkt, dass lediglich eine Kurzform kostenfrei zur Verfügung steht und dass keine Elternbefragung vorgenommen wurde.
Anschließend Gesprächsrunde mit Lehrern verschiedenen Schulen, der Ministerin für Bildung, Matthias Rösch, Herr Jung und anderer Vertreter.
Kritisch haben wir mal wieder die Rahmenbedingungen hinterfragt und auch moniert, dass es nicht nur um „Vorzeigeschulen“ und „Vorzeige-Behinderte“ geht.
Spannend war die Aussage von Frau Ministerin Reiss, dass man auch Kräfte wie PRO Förderschule e. V. respektieren müsse.
Gefolgt wurden diese Filmausschnitte von einem Bericht von Frau Kehrlein-Bischoff von der ADD Neustadt,  die von Informationselternabenden im Raum Ludwigshafen berichtet hat. Laut ihrer Aussage hätten hier beide Schulformen die Möglichkeit gehabt, Ihre Vorzüge vorzustellen, das Procedere des Sonderpädagogischen Fördergutachtens sei besprochen worden und es hätte auch die Gelegenheit zum Austausch gegeben.
In einem kurzen Statement haben wir  unseren Standpunkt deutlich gemacht, betont, wie wichtig die wertneutrale Information der Eltern ist, eine klare Gegenüberstellung der verschiedenen Schulformen und Herausarbeitung der Unterschiede in räumlicher, sächlicher und personeller Hinsicht gefordert. Nur so können Eltern die für sie und das Kind richtige Entscheidung treffen. Letztlich geht es unserer Meinung nach immer um das Wohl des Kindes, nicht um Ideologien. Und deshalb ist mit der Durchführung solcher Veranstaltungen auch eine große Forderung des Vereins Realität geworden.

28.10.2016: Fachgespräch mit dem Thema: Grenzt Inklusion Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf aus? Eingeladen hatte der Verein für Körper und mehrfachbehinderte Menschen. Eine gelungene Veranstaltung mit verschiedenen Schwerpunkten aus dem Bereich Kindergarten, Schule, Wohnen und Beruf. Wie so oft wurde klar, dass die Umsetzung der Inklusion nur mit entsprechenden Ressourcen gelingen kann. Vieles ist auf gutem Weg, aber oft nur halbherzig nicht bis zum Ende durchdacht. Die Vertreterin der Kitas betonte, dass es einen eklatanten Mangel an Erzieherinnen gäbe. Spannend auch das Thema Übergang Schule-Beruf. Herr Adler von Schott Glaswerken berichtete von vielen guten Beispielen. Allerdings musste er auch- wie die anderen Referenten- einräumen, dass es für schwer- und mehrfach behinderte Menschen kaum Chancen gibt und es noch viel Verbesserungsbedarf in Konzepten und Durchführung gibt. Man sei auf dem Weg, meinten alle Referenten. Matthias Rösch (Sozialministerium) betonte wieder, wie weit die Entwicklung gediehen sei und liess kaum Kritik zu. In einer Wortmeldung  haben wir aber auch unseren Standpunkt deutlich gemacht, betont, wie wichtig die wertneutrale Information der Eltern ist, eine klare Gegenüberstellung der verschiedenen Schulformen und Herausarbeitung der Unterschiede in räumlicher, sächlicher und personeller Hinsicht gefordert und auch kurz darstellen können. Es war ein für uns ein Gewinn, denn es kamen viele Anfragen im Nachgang und einige Kontakte konnten geknüpft werden. Diese werden mit persönlichen Gesprächen nun weiter vertieft.

Als Fortschritt sehen wir die Verankerung des Faches Englisch im Lehrplan der Förderschulen Lernen.
Sicher ist da noch viel Ausbaubedarf und vieles ist eben auch eine Frage der Machbarkeit und Umsetzung in der Praxis. Da hapert es wie oft noch sehr. Dennoch ist eine wichtige Forderung des Vereins nun in die Tat umgesetzt worden.

2015

01.02.2015: Besuch der Podiumsdiskussion: „Inklusion an allen Schulen – wie kann sie gelingen?“
veranstaltet von Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Vertreter der Landesregierung vertraten ihren Standpunkt und betonten, welche in ihren Augen wertvollen Fortschritte und Ergebnisse es gibt. Kritische Anmerkungen gab es leider kaum

03.03.2015: Termin mit Matthias Rösch Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung
Ein gutes Gespräch, das aber auch die Probleme und Versäumnisse deutlich werden lies.
Hier lag das besondere Augenmerk auf dem Thema Übergang Schule-Beruf, der fehlendenden Standards und den vielen ungeklärten Fragen bei der Beschulung an Schwerpunktschulen für unsere Kinder mit dem Förderschwerpunkt Ganzheitliche Entwicklung. Wir haben deutlich gemacht, dass gerade hier ungelöste Herausforderungen und die eklatantesten Unterschiede in der Beschulung  an Förder- und Schwerpunktschulen liegen. Es kann nicht sein, dass Kinder mehrmals die gleichen Klassen besuchen, sie an nicht vorbereitete Berufsschulen gehen oder einfach verwahrt werden. Die Qualität der Beschulung  an Förderschulen wird auch in den nächsten Jahren nicht erreicht werden, weil es immer noch  keine schlüssigen Konzepte gibt.

17.03.2015: Wir waren eingeladen auf einer Podiumsdiskussion der CDU in Nackenheim mit dem Thema:
„Inklusion in der Schule: Miteinander, aber wie richtig?“ Mit Vertretern aus der Kommunal und Landespolitik kam es zu einer lebhaften Diskussionsrunde.
Es wurde darüber gesprochen, wie eine individuelle Förderung für Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen gewährleistet werden kann.
Auf dem Podium konnten wir uns kritischen Fragen stellen und Impulse einbringen.

Termin im Bildungsministerium: Übergang Schule-Beruf
Herr Jung, Herr Wenzel (Förderschulreferat) Frau Rudolf- Rödler (BVJ I)
Uns wird -sicher auch aus eigener Erfahrung- immer bewusster, wie wichtig das Thema ist, wie wenig es oft im Focus der Verantwortlichen ist und welche Auswirkungen es auf die Zukunft und das weitere Leben der Kinder hat.
Wir empfinden es nach wie vor als einen unhaltbaren Zustand, dass es noch keine zufriedenstellende Lösung für die Kinder mit Ganzheitlichem Förderbedarf gibt, die ja 12 Schulbesuchsjahre haben. Hier wird an Schwerpunktschulen nach wie vor keine adäquate und vernünftige Beschulung angeboten. Es gibt zwar einige gute Beispiele, aber keine flächendeckende Lösung.
Bei unserem Gespräch wurde uns von Seiten des Ministeriums kurz das BVJ I (Berufsvorbeitungsjahr Integration) vorgestellt. Geplant sind 20 Förderlehrerstunden- es gibt bislang aber nur 5 Schulen in Rheinland-Pfalz, in Mainz die Sophie Scholl. Gedacht sind 2 Jahre Berufsorientierung und 1 Jahr Praxis, wobei es keinen jährlich neu startenden Lehrgang gibt, sondern jedes Jahr neue Jugendliche dazu kommen.
Diese drei Jahre sind als Ersatz für die Werkstufe an Förderschulen G gedacht.
Das Programm wird als große Errungenschaft gepriesen, allerdings haben wir deutlich gemacht, dass wir das zwar als Anfang sehen, aber wir vom Konzept nicht Überzeugt sind. Es wurde zugegeben, dass es nicht der Beschulung an den Förderschulen entspräche, dies aber auch nicht die Zielsetzung sei.
Wir haben allerdings darauf hingewiesen, dass auch hier eine neutrale Aufklärung der Eltern wichtig ist, damit ihnen die Unterschiede klar sind.

01.07.2015: Eigene Veranstaltung des Vereins in Ingelheim zum Thema: „Übergang Schule-Beruf“ mit den Themen:
- Was ist unterstützte Beschäftigung, Werkstatt für behinderte Menschen, Außenarbeitsplatz, Budget für Arbeit
- Welche Wege gibt es für Jugendliche mit Beeinträchtigung nach der Schule?
Frau Dauberschmidt vom ZsL (Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen Mainz e.V.) hat einen spannenden und interessanten Vortrag gehalten.
Uns ist dieses Thema sehr wichtig, denn wir wissen aus eigener Erfahrung, was für ein verwirrendes und komplexes Thema das ist. Wie schnell Fehlentscheidungen getroffen sind, die sich nicht mehr korrigieren lassen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, aber man muss die Rechte und Möglichkeiten kennen und auch die Wege, die Interessen wahrzunehmen. Auch an diesem Abend wurde wieder klar, wie schwierig es für die Eltern ist- persönliche Berichte machten betroffen. Dennoch konnten wir vielen Mut machen.

2014

26.02.2014: Anfang des Jahres gab es eine Veranstaltung des Fördervereins der Elisabethenschule Sprendlingen und der PRO Förderschule e.V. zum Thema Autismus. Ein eindrucksvoller Vortrag von Frau Inci Auth mit persönlichen Erfahrungen , Einblicke in den Familienalltag mit einem Kind mit Autismus-Spektrums Störung und Informationen über das TEACHH Programm.
Der  Blick auf diese vielschichtige Beeinträchtigung ist uns auch wichtig, denn diese Kinder werden sowohl an Schwerpunkt, - als auch an Förderschulen unterrichtet. Für sie ist die Beschulung an einer Regelschule durch das meist fehlende Fachwissen der Lehrer eine besondere Herausforderung.
Hier wäre die Weiterbildung und Begleitung ein unverzichtbarer Gelingensaspekt.

24.03.2014: Einladung zur Teilnahme an einer Podiumsdiskussion veranstaltet vom Elternkreis Autismus Rheinhessen in Ingelheim.
Das Thema : „Autistische Kinder in der Schullandschaft: Chancen, Herausforderungen und Grenzen“
Die Hilflosigkeit vieler Eltern, Ärzte, Schulen, Lehrer und Integrationskräfte mit dem Thema Autismus kam ebenso zur Sprache wie die Vielschichtigkeit von Beeinträchtigungen und eben auch der lange Weg, der noch vor uns liegt.

28.03.2014: Einladung der SPD nach Ingelheim zu einer Diskussionsrunde „Reden wir über Bildung“
Begegnung mit der Behindertenbeauftragten Frau Kleinschnieder und anderer Politiker. Wir wiesen auf die Versäumnisse der Landesregierung hin und die besonderen Bedürfnisse unserer Kinder. Diese sind immer noch nicht im Blick der Verantwortlichen. Da gibt es noch viel Handlungsbedarf.

30.04.2014: Eintrag des Vereins in das Lobbyistenregister des Landtages Rheinland Pfalz

13.05.2014: Ein wichtiger Meilenstein: Wir wurden zum Anhörverfahren im Ausschuss für Bildung des Landtages Rheinland- Pfalz eingeladen:
Im Detail: „Landesgesetz zur Änderung des Schulgesetzes, des Hochschulgesetzes und des  Verwaltungshochschulgesetzes.“
Schriftlich  haben  wir uns vorab ausführlich zu den Punkten geäußert. (im Downloadbereich finden Sie das gesamte Dokument)
Wir haben den Wegfall des Ressourcenvorbehaltes bemängelt, weil so weder räumliche noch personelle noch sächliche Voraussetzungen für einen inklusiven Schulbesuch geschaffen werden müssen. Es bleibt eine Einzelfallentscheidung.
Die verbindliche Festlegung des Englischunterrichtes in den Lehrplänen besonders an den Förderschulen Lernen ist weiter eine Forderung für uns, denn nur so haben unsere Kinder die Chance besser im Leben und Arbeitsleben zurecht zu kommen und auch weiterführende Schulen zu besuchen.
Wir haben die Rahmenbedingungen für ein Gelingen eines inklusiven Unterrichtes ebenso angemahnt wie die Schaffung von Berufsbildern für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Hier muss sich noch viel tun, damit mehr Berufswege für unsere Jugendlichen offen stehen und das kann auch in Richtung „Werker“ für Jugendliche mit Förderschwerpunkt Ganzheitlich gehen
In kurzen Sätzen während der eigentlichen Anhörung konnten wir auch in diesem Gremium  die unterschiedliche Beschulung an beiden Schularten aufzeichnen und es gab durchaus Erstaunen über die Unterschiede und die differenzierte Arbeit an Förderschulen.
Kernforderung war natürlich der Erhalt der Förderschulen und der Kompetenz, die sich die Förderschulen erarbeitet haben und die sie neben der in der Regel guten Ausstattung in vielerlei Hinsicht auszeichnen.

14.05.2014: Gespräch mit Vertretern des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur über das Thema Schulische Inklusion. Wir konnten unter anderem Frau Caron-Petry unsere Bedenken vortragen und haben wieder einmal die Situation der Kinder mit dem Förderschwerpunkt Ganzheitliche Entwicklung auf den Schwerpunktschulen, die Ausstattung und verlässliche Standards angesprochen.

Juni 2014: Treffen mit dem Vorsitzenden Herrn Mohr vom Verein Lernen Fördern,
( http://www.lernen-foerdern.de/index.php) mit  dem wir eine Zusammenarbeit und Austausch vereinbart haben. Ein bundesweit agierender Verein, der schon seit vielen Jahren den Blick auf beeinträchtigte Menschen lenkt.

13.10.2014: Treffen mit der
„Unabhängigen, rheinland-pfälzischen Initiative EINE Schule für ALLE-länger gemeinsam lernen e.V.":
Wir haben  festgestellt, dass wir in vielen Forderungen an die Politik übereinstimmen, damit eine mit Inhalt gefüllte inklusive Beschulung der Kinder und Jugendlichen gewährleistet ist. Einige Kernpunkte im letztlichen Ziel trennen uns, aber dennoch konnten wir uns auf eine gemeinsame Erklärung einigen:
- An den Schulen müssen Voraussetzungen in räumlicher, personeller und sächlicher Hinsicht geschaffen werden, damit Inklusion gelingt und das Ziel mit Inhalt und Kompetenz gefüllt erreicht wird.
- In allen Phasen der Lehrerausbildung müssen die Grundlagen für einen inklusiven schulartübergreifenden Unterricht vermittelt werden.
- Es muss sichergestellt sein, dass in der Übergangsphase eine verlässliche Beschulung  gewährleistet ist, die alle Kinder bestmöglich in der Festigung und Erlangung der Kulturtechniken und Lebensplanung unterstützt und sie somit auf den Übergang ins Berufs- und Alltagsleben vorbereitet.

26.11.2014: Einladung zum fünften Fachgespräch zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.
Schwerpunkt dieses Fachgesprächs waren die Themen Berufsorientierung und berufliche Bildung.
Wir freuen uns, dass es nun endlich eine neue Homepage rund um das Thema Inklusion gibt, das hatten (nicht nur) wir immer wieder angemahnt:
www.inklusion.bildung-rp.de
Es wurde darüber informiert, dass das neue Schulgesetz am 01.08.2014 in Kraft getreten ist und unter anderem die Wahlfreiheit der Eltern und die Aufhebung des Ressourchenvorbehaltes beinhaltet.
In einem kurzen Statement haben wir unseren Standpunkt deutlich gemacht und auf die besonderen Unterschiede an beiden Schularten hingewiesen. Für uns steht außer Frage, dass gerade diese Themen in den Werkstufen der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Ganzheitliche Entwicklung aber auch an Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen viel besser umgesetzt werden. Hier steht die Praxis gleichberechtigt neben der Theorie.

Bei allen Gesprächen wird immer wieder klar, dass manche Bedürfnisse und Anforderungen nicht im Blick sind. Hier sehen wir immer wieder unsere Aufgabe- einiges kann man vielleicht auch nicht wissen, wenn man keinen Kontakt mit unseren Kindern und Schulen hat. Manches muss man eben auch erleben und erfahren, damit man sich ein Urteil erlauben kann. Hier fängt aber auch ein Umdenken an: Besuche an Förderschulen oder das ehrliche Interesse helfen, die Bedürfnisse unserer Kinder in der Praxis umzusetzen.

2013

30.01.2013: Vorstellung des Vereins im Haus St. Martin in Düngenheim

06.03.2013: Informationsabend an der Hans Zulliger Schule

08.04.2013: Im Frühjahr kam es dann im Wahlkreisbüro von Frau Dickes zu einer Begegnung mit Herrn Dangelmayer vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken und einigen Vertreter von einer Förderschule, verschiedenen Organisationen und Verbänden.

Öffentliche SEB Sitzung Burgschule Schloßböckelheim mit Vorstellung der Vereinsarbeit

26.06.2013: Das Treffen mit Vertretern von 12 Förderschulen in Oppenheim aus dem Raum Mainz-Bingen-Worms-Frankenthal war ein großer Erfolg. Der Austausch mit den Eltern war sehr aufschlußreich und nachhaltig.

Wieder gab es Treffen mit Vertretern von Politik ( Frau Dickes als Bildungspolitische Sprecherin der CDU) und Frau Schäfer (Mitglied im Landtag und Kreistag), sowie einiger Organisationen. So z. B. Frau Hohendorf vom Verein für Körper und Mehrfachbehinderter Menschen.

13.09.2013: Organisation eines Treffens von SEB Vertretern diverser Förderschulen aus dem Raum Bad Kreuznach, Miesenheim und Kirn in Bad Sobernheim
Themen waren neben der persönlichen Begegnung und dem wichtigen Austausch persönlicher Erfahrungen:
Auswirkungen der Inklusion an Förder- und Schwerpunktschulen, die Mitwirkungsmöglichkeiten der SEB’S und natürlich um die Arbeit des Vereins

25.09.2013: Einladung an die Landskronschule in Oppenheim. An diesem Abend mit gut 80 Teilnehmern konnten wir die Vereinsarbeit in einer ca. 1 Stündigen Powerpoint Präsentation vorstellen. Im Zentrum standen auch Informationen über die Unterschiede der einzelnen Schularten und Fördermöglichkeiten. Erfreulicherweise war die anschließende Diskussion von gegenseitigem Respekt geprägt und es gab viele Reaktionen in der Presse.

13.11.2013: Ein großer Erfolg in der Akzeptanz und Wahrnehmung des Vereins:
Einladung des Ministeriums zum 4. Fachgespräch zum Thema Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.  In großer Runde vieler namhafter und langetablierter Vereine und Organisationen kam es zu einer regen Diskussion. Wir sind nun zukünftig in der Lage, uns auch hier Gehör zu verschaffen.

Neben dieser wichtigen politischen Schiene ist das zweite Standbein des Vereins auch die Information von Eltern und Betroffenen, als Ansprechpartner und Ideengeber.
Es erreichen uns immer wieder Emails von Eltern, Lehrern und Verbänden, wir bekommen interessante Artikel geschickt. Unsere Tipps werden erbeten und wir haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Betroffenen.

Dass der Verein bekannter wird, zeigt auch, dass es noch mehr Anfragen von Verbänden und Menschen gab, die das Thema Inklusion im Rahmen von Facharbeiten, Bachelorarbeiten und Artikeln erschließen und verständlich machen wollen.

Die Öffentlichkeit wird auf den Verein aufmerksam:
Wir wurden für SWR 4 interviewt und konnten Artikel/Leserbriefe im Verbandsmagazin des Realschullehrerverbandes und im Magazin des Philologenverbandes „ Blick ins Gymnasium“ veröffentlichen.
Der Bericht, der für die Tagesthemen in der Elisabethenschule und bei Frau Pilger zu Hause gedreht wurde, ist seitdem ganz oder in Teilen immer wieder im Fernsehen zu sehen gewesen.

2012

12.04.2012: Gespräch über die Grundpositionen des Vereins mit Herrn Miles-Paul und Frau Schaub

Mai 2012: Gesprächstermin mit dem SPD Arbeitskreis Bildung und Jugend ( Bettina Brück und Ulla Brede-Hoffmann) mit dem gleichen Thema

02.06.2012: Veranstaltung des Vereins in Kirn. Vor ca. 50 Personen konnten wir den Verein, seine Arbeit und Ziele vorstellen. Wir haben die Unterschiede in der Beschulung von Förder,- und Schwerpunktschulen zum Thema gemacht und auch über die politische Situation informiert.
Frau Dickes und Vertreter der örtlichen Parteien und Organisationen waren ebenfalls anwesend.

19.06.2012: Treffen mit Frau Schaub und Herrn Beckmann: Schulische Inklusion und Weiterentwicklung der Förderschulen in Rheinland Pfalz
Es kam zum Austausch über unser Positionspapier und wir stellten klar, welche Rahmenbedingungen unsere Kinder benötigen. Es geht eben nicht nur um den Rollstuhlfahrer, sondern auch um schwermehrfachbehinderte Kinder, um Kinder mit Autismus, diversen Arten von Beeinträchtigungen und Kinder mit Pflegebedarf. Die Pläne der Landesregierung, die Jahrgangsstufen 9-12 im Förderbereich Ganzheitliche Entwicklung in den Berufsbildenden Schulen zu unterrichten haben wir wegen der fehlenden Rahmenbedingungen und Kompetenz abgelehnt und kritisiert. Hier  wird in den Werkstufen der Förderschulen eine großartige Arbeit geleistet, die unverzichtbar ist.

Sommer 2012: Dank der Unterstützung eines Mitgliedes ist endlich unser Flyer fertig.

22.11.2012: Treffen mit Vertretern der CDU Landtagsfraktion und Austausch über das Konzept der Landesregierung zur Umsetzung der Inklusion und das Klemm Gutachten

2011

24.01.2011 Gründung der Interessengemeinschaft PRO Förderschule in Bingen.

Ein Abend vor großem Publikum  mit ca. 130 Personen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen und politischen Lebens. Nach einem ca. 1 stündigen Vortrag von Frau Pilger über die Hintergründe  der Gründung und die Ziele der Interessensgemeinschaft kam es zu teils sehr persönlichen Wortmeldungen und Erfahrungsaustausch.

Die Anwesenden sind überein gekommen, sich für eine bessere schulische und soziale Förderung von Kindern aktiv einzusetzen. Grundvoraussetzung ist der Fortbestand der Förderschulen mit all ihrer Kompetenz, die unverzichtbar ist. Das Wahlrecht der Eltern sowie eine vergleichbare Ausstattung der Schwerpunktschulen sind Forderungen, damit Inklusion gelingen kann. Die IG ist nicht gegen Inklusion, sondern fordert das gleichberechtigte Mit- und Nebeneinander.

Die Gründung der Interessengemeinschaft ist auf ein großes Echo auch in der Presse gestossen, so gab es z. B. einen halbseitigen Artikel am 07.02.2011 in der Rheinpfalz und einen Artikel sowie Kommentar in den Zeitungen der VRM am 26.01.2011.

Das Hauptanliegen der IG im ersten Jahr ihres Bestehens war, sich in der politischen Welt vorzustellen, uns und unsere Ziele bekannt zu machen und uns ins Gespräch zu bringen.

Hierzu haben wir ein sehr ausführliches Positionspapier erstellt, welches Sie auch auf der Homepage finden. Dieses Papier haben wir dann an ca 40 Anschriften aus den Bereichen Politik, an Verbände und Organisationen geschickt.

Es wurden viele Gespräche geführt- so gab es z. B. Treffen mit der Lebenshilfe, Vertretern von Landtagsparteien, Frau Ministerin Ahnen, Frau Staatssekretärin Reiss, Frau Glöckner, Frau Schaub (Bildungsministerium) Herrn Miles- Paul (Landesbehindertenbeauftrager) und einigen mehr.

Interessant war, dass den meisten die tiefer gehende Problematik nicht klar war. Es geht eben nicht nur um den intelligenten Rollstuhlfahrer, der eine Rampe und einige Umbauten benötigt und um das „ Sonnenschein Downkind“. Es geht um viel mehr: Um Kinder, die schwer- mehrfachbehindert sind, die Förderbedarf im Sozial-emotionalen Bereich haben, um Kinder mit motorischen Defiziten , Kinder mit Hör- und Sprachproblemen und Kinder mit einer geistigen Behinderung. All diese Kinder brauchen viel mehr als nur einige Förderlehrerstunden in der Woche in zu großen Klassen.

Die Voraussetzungen unter dem räumlichen, sächlichen und personellen Aspekt sind bei weitem noch nicht gegeben. Und es geht nicht um die „Vorzeigeschwerpunktschulen“, sondern um die flächendeckenden Schwerpunktschulen. Es geht um das Darstellen der tollen und unverzichtbaren Arbeit, die mit viel Engagement an Förderschulen zum Wohl unserer Kinder geleistet wird. Auf unsere konkreten Forderungen, Anliegen und detaillierten Nachfragen gab es eigentlich nur wenig klare Antworten.

Man hat den Eindruck- und das ist wohl auch so- , dass es auf vieles einfach noch keine Antworten gibt. Klar ist, dass man den berechtigten Forderungen nach der Beschulung in Regelschulen nachgeben musste, so wurden also die Schwerpunktschulen geschaffen. Es ist wichtig, dass Eltern eine Wahlmöglichkeit bekommen, ein Wahlmöglichkeit, die es auch den Befürwortern der Inklusion ermöglicht, die Kinder in eine Regelschule einzuschulen. Für jedes Kind die richtige Schule- das gilt aber auch umgekehrt. Und somit ist der Bestand der Förderschulen essentiell.

08.06.2011 Aus der Interessengemeinschaft wird ein Verein!

Gründung des Vereins PRO Förderschule: Inklusion ausbauen- Förderschulen erhalten und stärken

Im Oktober kam es wieder zu einem Treffen der SEB’s im Raum Meisenheim-Kirn und wir werden diese Veranstaltungen auch in den kommenden Jahren fortführen. Es ist gut, sich mit anderen SEB’s auszutauschen, die Dringlichkeit und die Notwendigkeit des Vereins deutlich zu machen und über die aktuellen Entwicklungen zu informieren.

Frau Schneider und Frau Theuss-Keller haben in dieser Region viele Verbindungen geknüpft und den Verein auch hier ins Gespräch gebracht. Sie sind eine große Unterstützung.

Wir durften den Verein in Konferenzen an der Ellerbachschule in Bad Kreuznach, an der Hans Zulliger Schule in Enkenbach-Alsenborn und an der Burgschlossschule in Waldböckelheim auf einer öffentlichen SEB Sitzung vorstellen. Hier gab es sogar einen großen Presseartikel

13.11.2011 Einladung zu einer Podiumsdiskussion in Ingelheim mit dem Thema: „Gute Absicht-schlechter Weg? Die UN Behindertenrechtskonvention und die Zukunft der Förderschulen“

Wir mussten unseren Standpunkt gegen viel Kritik und teils harsche Wortmeldungen verteidigen.  Uns ist ein fairer Austausch, eine wertneutrale Information aber auch ein respektvoller Umgang mit den Entscheidungen aller Eltern wichtig. Man muss offen über die Probleme sprechen und es ist auch klar, dass gelebte Inklusion ein langer Weg ist. Den Weg gehen wir auch gerne mit, weil es wichtig ist.

Frau Greifzu-Schneider und Frau Pilger haben einige Veranstaltungen von Parteien und Organisationen rund um die Themen Inklusion und Schule besucht, konnten mit interessanten Menschen sprechen, oft auch unseren Standpunkt vertreten, mussten uns teilweise unfaire und undifferenzierte Kritik anhören, haben wichtige Informationen erhalten, wie sich die Regierung den Ausbau der Inklusion vorstellt.

Aufschlußreich waren auch die politischen Gespräche mit dem Bildungspolitischen Ausschuss der SPD und CDU.